Schöne

Schöne
Schö|ne 〈f. 19
I 〈zählb.〉 schönes Mädchen, schöne Frau ● die Schönste der \Schönen
II 〈unz.; poet.〉 Schönheit ● die Sonne, Natur in ihrer ganzen \Schöne

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1Schö|ne, die/eine Schöne; der/einer Schönen, die Schönen/zwei Schöne [mhd. schœne, ahd. scōna] (oft iron.):
schöne Frau:
die -n der Nacht (die Frauen, die nachts als Bardamen, Stripteasetänzerinnen, Prostituierte o. Ä. tätig sind; von frz. belles-de-nuit).
2Schö|ne, die; - [mhd. schœne, ahd. scōnī] (dichter.):
Schönheit (1).

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Schöne,
 
1) Albrecht, Literaturhistoriker, * Barby/Elbe 17. 7. 1925; 1960-90 Professor in Göttingen; bedeutende Arbeiten u. a. zur barocken Emblematik und zu G. C. Lichtenberg.
 
Werke: Säkularisation als sprachbildende Kraft (1958); Emblematik und Drama im Zeitalter des Barock (1964); Über politische Lyrik im 20. Jahrhundert (1965); Aufklärung aus dem Geist der Experimentalphysik (1982); Götterzeichen, Liebeszauber, Satanskult (1982); Goethes Farbentheologie (1987).
 
Herausgeber: Das Zeitalter des Barock (1963); Emblemata. Handbuch zur Sinnbildkunst des 16. und 17. Jahrhunderts (1967, mit A. Henkel); Lessing contra Goeze (1970); Juden in der deutschen Literatur (1986, mit S. Moses).
 
 2) Wolfgang, Kunsthistoriker, * Marburg 11. 2. 1910, ✝ Hamburg 17. 8. 1989; ab 1945 Professor für Kunstgeschichte in Hamburg.
 
Werke: Dieric Bouts und seine Schule (1938); Die großen Meister der niederländischen Malerei des 15. Jahrhunderts (1938); Über das Licht in der Malerei (1954).
 
Herausgeber: Raphael (1958).

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1Schö|ne, die; -n, -n <Dekl. ↑Abgeordnete> [mhd. schœne, ahd. scōna] (oft iron.): schöne Frau: die S. an seiner Seite wirkte etwas ordinär; *die -n der Nacht (die Frauen, die nachts als Bardamen, Stripteasetänzerinnen, Prostituierte o. Ä. tätig sind; LÜ von frz. belles-de-nuit).
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2Schö|ne, die; - [mhd. schœne, ahd. scōnī] (dichter.): Schönheit (1): ∙ Süßes Leben! ... von dir soll ich scheiden? ... Ich soll deine Hand fassen, ... deine S., deinen Wert recht lebhaft fühlen und dann mich entschlossen losreißen (Goethe, Egmont V); Die Wohlgestalt, die mich voreinst entzückte, ... war nur ein Schaumbild solcher S. (Goethe, Faust II, 6495 ff.).

Universal-Lexikon. 2012.

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